78 Route 12.GRANADA. Kathedrale. Von
hier
führen
die
bei
der
z.
T.
zerstörten
Puerta
de
Elvira
(Pl.
C
4)
beginnende
alte
Calle
de
Elvira
und
die
neue
Gran
Via
de
Colón
(Pl.
C-E
4),
ein
schnurgerader
Straßendurchbruch,
in
die
Hauptverkehrsader
der
Stadt,
die
enge,
auf
dem
überwölbten
Bett
des
Darro
angelegte
Calle
de
los
Reyes
Católicos
(Pl.
E
4,
5),
die
Verbindungs-
straße
zwischen
der
belebten
Puerta
Real
(Pl.
E
5)
im
SW.
und
der
Plaza
Nueva
(Pl.
E
4;
jetzt
amtlich
Pl.
Rodríguez
Bolivar
genannt)
im
NO.,
am
Fuße
des
Alhambrahügels
(S.
81).
In
einer
Seitengasse,
der
Calle
de
Lopez
Rubio,
liegt
die
sog.
Casa
del
Carbon,
ursprünglich
ein
maurischer
mit
malerischem
Hufeisenbogen
und
Stalaktitengewölbe.
—
Etwas
unterhalb
ist
auf
derselben
Seite
das
moderne
Rathaus
(Ayun-
tamiento).
Die
kurzen
Gassen
auf
der
Gegenseite
führen
zu
der
1843
abgebrannten
säulenreichen
Alcaicería
(Pl.
E
4,
5),
einst
einer
den
Sûks
(S.
349)
ähnlichen
maurischen
zu
der
stark
modernisierten
Plaza
de
Bibarrambla
(Pl.
E
5),
deren
Name
die
Erinnerung
an
ein
maurisches
—
Wenige
Schritte
von
beiden
erhebt
sich
an
der
Placeta
de
las
Pasiegas
die
von
mancherlei
Anbauten
umgebene
*Kathedrale
(Pl.
D
E
4,
5),
das
große
Siegesdenkmal
des
christ-
lichen
Landes.
Die
Kirche
wurde
1523
von
Enrique
de
Egas
im
gotischen
Stil
begonnen,
seit
1525
von
Diego
de
Siloe
(†
1533)
im
plateresken
Stil
(S.
53)
fortgeführt
und
unvollendet
1561
geweiht.
Von
den
beiden
Türmen
ist
nur
der
Nordturm
bis
zu
57m
Höhe
zur
Ausfüh-
rung
gelangt,
die
gewaltige
Fassade
wurde
1667
von
Alonso
Cano
begonnen,
von
welchem
auch
in
dem
erst
1703
vollendeten
Innern
der
plastische
und
der
Gemäldeschmuck
großenteils
herrühren.
Von
den
Seitenportalen
weisen
die
Puerta
de
San
Jerónimo,
das
erste
Nordtor
in
der
Calle
de
Jiménez
de
Cisneros,
und
die
Puerta
del
Colegio
an
der
Ostseite
des
Umganges
Bildwerke
von
Siloe
u.
a.
auf.
Die
1537
vollendete
*Puerta
del
Perdón,
das
zweite
Nordportal,
verdankt
ihre
herrliche
Dekoration
in
dem
unteren
Teile
gleichfalls
Siloe.
Das
*Innere
(Eintritt
s.
8.
76)
ist
fünfschiffig
mit
zwei
Kapellen-
reihen,
hohem
nicht
ausladendem
Querschiff,
Choreinbau,
hoher
Capilla
Mayor
und
Umgang.
Gewaltige
Pfeiler
mit
Halbsäulen
tragen
das
30m
hohe
Gewölbe.
Die
Gesamtlänge
beträgt
116,
die
Breite
67m.
Der
lichten
weißgoldenen
Dekoration
entspricht
auch
der
schöne
Marmor-
fußboden
(1775).
Die
45m
lange,
47m
hohe
*Capilla
Mayor
ist
von
einer
Kuppel
überwölbt,
die
auf
korinthischen
Säulen
ruht.
Vor
dem
marmornen
Hoch-
altar
an
den
Pfeilern
knieende
Statuen
der
„Katholischen
Pedro
de
Mena
und
Medrano
(1677);
darüber
bemalte
*Eichenholzbüsten
Adams
und
Evas
von
Alonso
Cano,
von
welchem
auch
unter
den
Gemälden
die
Darstellung
der
sieben
Freuden
Maria
herrührt.
Seitenkapellen.
Die
(r.)
Capilla
de
San
Miguel,
1807
überreich
ausgeschmückt,
enthält
ein
Bild
von
Al.
Cano,
Maria
als
Schmerzens-
mutter
(Kopie
nach
Gasp.
Becerra).
—
In
der
Cap.
de
la
Trinidad,
jenseit
der
Tür
des
Sagrario
(S.
79):
Al.
Cano,
die
h.
Dreieinigkeit.
—
Der
Altar